Prioritätenliste Radverkehr Oberkirch 18.01.2024
Verbesserungen für Radverkehr in der Kernstadt diskutiert
Am vergangenen Donnerstag trafen sich Vertreter einer Initiative von Bürgern mit Bürgermeister Christoph Lipps und Mitarbeitern der Stadtverwaltung. Gemeinsam haben sich Bernd Honsel (ADFC), Meinrad Heinrich (BUND) und Christian Jakob (Initiative Oberkirch mobil) haben sich die Verbesserung der Fahrradinfrastruktur in der Oberkircher Kernstadt auf die Fahnen geschrieben und präsentierten eine Liste an möglichen Maßnahmen, die das Radfahren in Oberkirch sicherer und attraktiver machen sollen.
Grundlage dieser Liste war das Radverkehrskonzept der Stadt aus dem Jahr 2018 aber auch öffentliche Veranstaltungen im letzten Jahr, bei denen sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger mit ihren Ideen eingebracht hatten. Aus diesen sehr zahlreichen Vorschlägen wurde nun eine Prioritätenliste erstellt. Die Auswahl präferiert Maßnahmen, die nach Vorstellung der Initiatoren sowohl zeitlich als auch finanziell einfach umsetzbar erscheinen, aber trotzdem wichtige Verbesserungen für den innerstädtischen Radverkehr mit sich brächten. Diese Liste ist für jeden Bürger auf der Website www.oberkirch-mobil.de jederzeit einsehbar.
In dem zweistündigen und sehr konstruktiven Gespräch wurden die verschiedenen Maßnahmen konkret auf ihre Umsetzbarkeit abgeklopft. An erster Stelle stand die Forderung nach einem Radverkehrsbeauftragten, der nach Auffassung der Initiatoren für Bürgerinnen und Bürger als direkter Ansprechpartner zum Thema Radverkehr dienen und zukünftige Maßnahmen für den Radverkehr planen sowie koordinieren soll. Auch in den Statuten der Arbeitsgemeinschaft fahrrad- und fußgängerfreundlicher Kommunen wird eine solche Einrichtung verlangt. Weitere in dem Gespräch diskutierten Maßnahmen könnten unter anderem die Einrichtung von Fahrradstraßen in der Renchallee und im Nord- und Südring sein, wo der Autoverkehr weiterhin zugelassen wäre. Ferner ging es um die Freigabe des Radverkehrs in geeigneten Einbahnstraßen entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung oder die Änderung der Regelung für Radfahrer in der Konrad-Adenauer-Straße Richtung Norden.
In den intensiven und offen geführten Gesprächen wurde die Bereitschaft aller Beteiligten deutlich, spürbare Verbesserungen in der Radinfrastruktur Oberkirchs zu verwirklichen. Bürgermeister Lipps dankte den Initiatoren für die Vorschläge und machte deutlich, dass es bei der Umsetzung auch rechtliche, wirtschaftliche und personellen Rahmenbedingungen zu beachten gelte, die nun zunächst geprüft werden müssen. Ein nächstes Treffen möchten die Beteiligten noch vor der Sommerpause realisieren, um den Stand der Umsetzung der Maßnahmen vorzustellen und die verbliebenen Punkte der Liste zu besprechen.
